 | Er ist vor allem gekennzeichnet durch eine Vielfalt an Unternehmen und Branchen. Zur Zeit sind mehr als 5000 Unternehmen in Gütersloh gemeldet. Die meisten von ihnen geben Gütersloh gute Noten, ein Gutteil plant hier weiter zu investieren, hat jüngst eine Umfrage der städtischen Wirtschaftssförderung ergeben. Eine Untersuchung der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld ergab 1997, dass in Ostwestfalen rund 80 Prozent der Betriebe mit über 50 Beschäftigten im ausschließlichen Besitz einer hier lebenden Familie sind - mehr als eine Fußnote, lässt sich das doch unter anderem an den Erfolgsgeschichten von Gütersloher Unternehmen wie Miele, Güth & Wolf, einer der größten Band- und Gurtwebereien Europas, der Firma Westaflex mit ihren Produkten im Bereich Luft- und Wassertechnik oder auch der Fleischwarenfabrik Marten belegen. Und auch das internationalste Medienunternehmen mit deutschen Wurzeln, Bertelsmann, ist als Familienunternehmen groß geworden. |
Neben den Industrieunternehmen hat sich der Wirtschaftsstandort Gütersloh in den letzten Jahren jedoch auch als Anziehungspunkt für Unternehmen des Dienstleistungssektors dynamisch weiter entwickelt. Unter anderem im Sog von Bertelsmann entstanden und entstehen zahlreiche Firmen. So hat etwa Lycos in Gütersloh seine Europa-Zentrale aufgebaut. Gemessen an den traditionsreichen Firmen wie Miele blicken Unternehmen wie beispielsweise Syskoplan auf eine kurze aber heftige Erfolgsgeschichte zurück. Die Folge der steilen Karriere: Bedarf an Gewerbeflächen. Syskoplan konnte geholfen werden, das Unternehmen blieb am Standort - wie viele andere auch, denn die Bedingungen sind optimal: Anbindung an alle wichtigen Verkehrsadern und nicht zuletzt ein Gewerbesteuerhebesatz von 355 Prozentpunkten . Damit liegt Gütersloh unter den vergleichbaren Städten am niedrigsten in ganz NRW. |
