| Ausflugsziele und Sehenwertes
Wasserschloß Brincke
Haus Brincke 1, OT Barnhausen
Das Wasserschloß ist eine bedeutende Zwei-Insel-Anlage, bestehend aus einem Herrenhaus mit doppeltem Wassergraben, einer Schloßkapelle, einem Torhaus, einem Wirtschaftsgebäude (Remisen, Viehaus, langer Jammer), einem Hofhaus (Burg) und Burgmauern. Das Herrenhaus ist ein verhältnismäßig schlichter verputzter Zweiflügelbau aus dem Jahre 1674. Die Schloßkapelle ist ein architektonisch herrausragender Bau nach einem Entwurf von P. Mauritius, Benediktinerpater in Maria Laach, nach dem Vorbild der Ramersdorfer Kapelle in Bonn. Ausführung : Baumeister Trappen, Bielefeld. In der Schloßkapelle von 1898 befindet sich ein Triumphkreuz (nach Mitte 15. Jh.) und ein bisher unbekannt gebliebenes Vesperbild aus Stein aus einer großen westfälischen Werkgruppe gegen Mitte des 15. Jh. |  |
Wassermühle Haus Brincke (Korn- und Handelsmühle) Brincker Weg 13, OT Barnhausen
Die bedeutendste Wassermühle Westfalens am Violenbach (1846 und 1866). Ein architektonisch hervorragender Ziegelbau, die nördliche Traufseite ist aus Naturstein, auf hohem Natursteinsockel unter einem Satteldach. Er beinhaltet verschiedene Elemente neugotischer Formensprache, wie z.B. hohe Spitzbogenfenster, Giebelstaffel, Wandgliederung durch einen Arkadenfries und Lisenen. Es gibt verschiedene Wappensteine sowie einen Türsturz mit Rosetten und Inschrift. An der Wassermühle befindet sich ein südlicher Queranbau aus Ziegel und ein paralleles Lagergebäude aus Naturstein. Das gesamte Mühlengebäude war Jahrzehnte ohne Nutzung. Im Jahre 1994 ist eine Instandsetzung durchgeführt worden. |
Wasserschloß Holtfeld Schloßallee 2-30, OT Holtfeld
Das Schloß besteht aus einer Vorburg, einem Mittel- und Haupthaus sowie einer teilweise vorhandenen Graeftenanlage und einer Eichenalleezufahrt. Es wurde 1350 urkundlich genannt und war von 1491 bis 1863 im Besitz der Herren von Wendt. Das Herrenhaus (1599-1602) ist ein wuchtiger Giebelbau mit einem quadratischen Eckturm und prächtigen Volutengiebeln. Am südlichen Schaugiebel befinden sich Lisenen und Gebälkstreifen in Formen der Horster Baugruppe verbunden mit Motiven der Weserrenaissance. Es gibt eine malerische Fassadenaufteilung mit dem Erker an der Westseite. Über dem Eingang liegen zwei prachtvolle Wappensteine des Erbauers Wendt-Ense (1599). Das Schloß verfügt über zwei Torhäuser, das Innere mit bossierter Rundbogendurchfahrt, Nischenplastik und Wappen ist von 1632, das Äußere ist ein quadratischer Pavillon von 1705 mit Wappentafeln zwischen langgestreckten Wirtschaftsgebäuden von 1660, zum Teil in Fachwerk. Die gesamte Anlage befindet sich heute im privaten Eigentum. |  |
Burg Ravensberg Clever Schlucht 9, OT Cleve
Die Burg Ravensberg war als Höhenburg der Stammsitz der Grafen von Ravensberg-Calvelage, gegründet um 1108. Sie wurde erbaut von Graf Hermann II. von Calvelage und ist im 18. Jh. verfallen. Erhalten ist der mächtige, runde, zur Angriffsseite zugespitzte, romanische Bergfried, der 1646 erneuert wurde. Es gibt beträchtliche Reste der Umfassungsmauern und der alten Brunnen. Im Burggebäude befindet sich eine Restauration. Gegen eine kleine Gebühr können der Turm bestiegen und das Brunnenhaus besichtigt werden. |  |
Quelle und weitere Infos |
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