Heute ist der




Bad Wünnenberg:
 
 

die Geschichte

geschichtliches aus der RegionSchon vor mehr als 4000 Jahren, also in der Steinzeit, siedelten Menschen in unserem Lande.

Der Steinzeit folgte die Bronzezeit, in der die Menschen bereits Waffen und Geräte zum Überleben einsetzten und ihre Toten einzeln bestatteten und riesige Grabhügel über sie aufschütteten. Diese sind beispielsweise noch heute beim Pestfriedhof in Leiberg zu sehen.
Mit der Eisenzeit kamen die Germanen, unsere direkten Vorfahren, und schließlich die Römer. Hermann der Cherusker ist mit der berühmten Schlacht am Teutoburger Wald in die Weltgeschichte eingegangen. Als Führer eines Volksaufgebotes aus vielen germanischen Stämmen vernichtete er im Jahre 9 nach Christi Geburt die Legionen des römischen Feldherrn Varus.
Die Oberstadt ist der älteste Ortsteil von Wünnenberg. Sie entstand, teilweise auf dem Boden des später untergegangenen Ortes Oberblikesen, als um 1300 n. Chr. die Herren von Büren auf dem Bergsporn zwischen Aa und Golmeke, Afte und Wiele eine Burg errichteten. Dadurch entstand ein ganz neuer Ort.
Er wuchs sehr schnell, bekam schon bald Stadtrechte und wurde mit einer starken Stadtmauer umzogen.Heute stehen noch Reste eines Turms, von Efeu umrankt, in Potenwilms Garten. Vom Weg zwischen Friedhof und Oberstadt, dem "Graben", kann man ihn gut sehen.

Mittelpunkt der Stadt war die Kirche, die als Wehr- und Zufluchtort diente. Der Verlauf der Straßen macht das deutlich. Die Häuser gruppieren sich auch heute noch um die Kirche. Der ummauerte Kirchhof war bis vor etwa 150 Jahren Begräbnisplatz. Der Raum zwischen der Kirchhofsmauer und dem Pfarrhaus war der Marktplatz. Er hat seine Bedeutung schon lange verloren. Früher gab es hier auch ein Rathaus und einen Ratskeller. In Erinnerung an diesen Bierkeller und an den letzten Mundschenk heißt der kurze Weg zwischen Marktplatz und Burgstraße noch heute "Bunten Keller".

Der jetzige Springbrunnen heißt Kump. Hierhin brachte eine Rohrleitung von Imminghausen das Wasser. Pferde und Esel betrieben im Rundlauf das Göpelwerk und holten das Wasser hoch. Hier trafen sich die Dorfbewohner beim Wasserholen und gleichzeitig sorgte der Kump für ausreichend Wasser bei Bränden.
Es gab auch noch einen Kump vor dem Stadttor und einen dritten am Ende der Burgstraße.
Die Burg besteht in ihren Grundwerken noch heute. Sie liegt etwas abseits vom Straßenverkehr in Tornähe.

Nach dem letzten Krieg erhielt die Oberstadt, die bis dahin ganz und gar ein Bauerndorf gewesen war, mit "Misten" vor dem Hause und mit Hühnern auf den Straßen, durch Umbauten und Veränderungen der Häuser, nach und nach ihr heutiges Gesicht.

Die Unterstadt entstand teilweise auf dem Boden des alten verschwundenen Dorfes Bruchhausen. Der Name entstand durch das Bruch, ein von Gestrüpp überwuchertes sumpfiges Land.

Am 16. März 1677 und 1725 brannte Wünnenberg ab. Die Bürger sollten doch wenigstens teilweise das Bruch besiedeln, damit mehr Abstand gehalten werden könne zwischen den einzelnen Häusern. Doch die Bürger wollten nicht und so fing die Behörde an und setzte die Zehnthäuser an günstiger Stelle ins Bruch.
Am 7. Dezember 1725 brannte Wünnenberg wieder ab. Jetzt wurden die Bürger gezwungen, sich im Bruch anzusiedeln. Beide Teile, Ober- und Unterstadt, sollten in einer einzigen "Gemeinheit"= Gemeinde vereinigt sein, mit allen städtischen Rechten und Pflichten.
Der Stadtplan entspricht dem Denken der damaligen Zeit und weist rechtwinklig geordnete Straßen im Schachbrettmuster auf.
Die Unterstadt hat eine günstigere Lage als die Oberstadt: die Straße Büren-Marsberg führt hindurch, die Straße nach Paderborn ebenfalls.

Nach dem letzten Krieg ging die Landwirtschaft zurück und der Fremdenverkehr blühte auf und wurde zielstrebig gefördert. Es entstanden nach und nach Neusiedlungsgebiete und ein Industriegebiet.

1972 wurde Wünnenberg als erster Ort im Land zum Luftkurort ernannt. 1980 folgte die Anerkennung als Kneipp-Kurort.
Im Jahr 1999 wurde Wünnenberg Kneipp-Heilbad und seit dem 1.1.2000 trägt die Stadt den Namen Bad Wünnenberg.
Das kleine Wort "Bad" ist für das Gesundheitsstädtchen an der Aabach-Talsperre im Nordsauerland Anerkennung für die vielen Leistungen, die zum Prädikat Kneipp-Heilbad geführt haben.
Die Aatalklinik hat beispielsweise Anfang Juni 1996 als Klinik für neurochirurgische und neurologische Rehabilitation und Zentrum für interdisziplinäre Frührehabilitation ihren Betrieb aufgenommen. Kneippkuren zum Kennenlernen, hochwertige Gesundheitschecks, Wellness für Dialysepatienten oder Wellness für Haut und Seele sind einige Angebote aus dem heutigen Gesundheitsprogramm von Bad Wünnenberg.

Quelle: hier

 
[Altenbeken/Bad Lippspringe/Borchen/Büren/Delbrück/Hövelhof/Lichtenau/Paderborn/Salzkotten/Bad Wünneberg]

   © copyright & sponsored by SchulzeOnlineService