Nach dem Abriß der Burg Reineberg entwickelte sich allmählich die bäuerliche Siedlung Reineberg. Das alte Amt Reineberger Feld bestand von 1723 bis 1807 und gehörte zum preußischen Fürstentum Minden. 1648 ging das Bistum Minden in ein weltliches Fürstentum über. Eine Besonderheit haben die Hüllhorster sicherlich: Durch ihre Zugehörigkeit zum Königreich Westfalen unter Jerome (1807-1813) waren sie in dieser Zeit französische Staatsbürger.Ab 1816 gehörte Hüllhorst dann dem Kreis Bünde, später dem Kreis Rahden und ab 1934 dem Kreis Lübbecke an. Seit dem 1.1.1973 ist Hüllhorst als Großgemeinde dem Kreis Minden-Lübbecke angeschlossen. In früherer Zeit hatte die Gemeinde Hüllhorst fast ausschließlich bäuerliche Bevölkerung. Erst nach und nach entwickelte sich das Handwerk des Spinnens und Webens als Erwerbsquelle. Mit dem Aufkommen der Maschinen rentierte sich dieser Zweig allerdings nicht mehr. Ende des vorigen Jahrhundert hielt dann die Zigarrenfabrikation Einzug und sicherte den Bewohnern einen kleinen Wohlstand.
In den letzten Jahren hat sich ein vielseitiges Angebot entwickelt, u.a. sind hier die Dachziegelherstellung, der Maschinenbau und die Möbelindustrie zu nennen.
Als Gemeindewappen wurde nach der Gebietsreform im Jahre 1973 das Amtswappen von 1938 übernommen. Der obere Teil des Wappens erinnert an die ehemals im nördlichen Teil des Gemeindegebietes gelegene Burg Reineberg, die im 17.Jahrhundert abgerissen wurde. Der untere Teil stellt das Wappen der Familie von Schloen genannt Tribbe dar, die seit dem 14.Jahrhundert auf dem Gut Husen ansässig war.
Quelle: Gemeinde Hüllhorst |